Theresa Stieböck
geboren 1984 in Österreich
Zulassung in der Klasse 2003
Diplom Jänner 2012:
„Adam Average – No Admittance”
interaktive Installation
Die Diplomarbeit stellt die oft unbeachtete Existenz von Zensur innerhalb unserer freien Mediengesellschaft ins Zentrum der Überlegungen. Die Arbeit ist nur dem „Nicht-Durchschnittsmenschen” zugänglich. Diesem wird die Möglichkeit geboten, dem Wesen der Gefahr, die im bewegten Bild liegt, auf den Grund zu gehen. Die Arbeit wirft die Frage der Kontrolle innerhalb der Medienlogik auf: Funktionieren Subjekt, Rezipient oder Bild in der Rolle des Kontrolleurs oder des Kontrollierten?
Ausgangspunkt der Arbeit ist der zensierte Film „Liebeskonzil” von Werner Schroeter. Ein Film, der auf einem Stück basiert, das einen Text umsetzt, der als Open Source frei verfügbar ist, beschäftigt für Jahrzehnte die Gerichte. Deren Urteilsspruch schützt den Durchschnittsmenschen bis zum heutigen Tag vor der Beleidigung durch den Film. Die interaktive Installation erlaubt es vom passiven Rezipienten zum aktiven Kollaborateur zu werden. Ein Rollenwechsel, der den „Nicht-Durchschnittsmenschen” definiert.